Hier folgt nun meine Übersetzung des zweiten Teils des Interviews, das 'The Guardian' mit Matt Firor führte:
Über das PvP
Es gibt in ESO ein Progressionssystem, über das wir bisher noch nicht wirklich gesprochen haben. Ihr werdet Allianz-Punkte (Alliance Points) erhalten und bekommt mehr Fähigkeiten. In dieser Hinsicht weist es eine Ähnlichkeit zu Camelot auf, wo es 'Realm Points' gab. In Camelot gab es 47 Klassen, die alle unterschiedlich waren und nach einer Weile war es viel schwieriger sie zu balancen als es hätte sein sollen. Wenn wir in den vergangenen elf Jahren also irgendetwas gelernt haben, dann wäre es der Punkt, dass die Spieler die Charaktere kreieren sollten wie sie es wollen, damit wir sie dann von diesem Punkt aus balancen können.
Im Moment ist es geplant, bis zu 2000 Leute zur selben Zeit in Cyrodiil kämpfen zu lassen. In den einzelnen Kämpfen ist der Client darauf optimiert, gleichzeitig bis zu 200 Spieler zur selben Zeit auf dem Bildschirm zu haben. Ihr werdet also sehr große Kämpfe auf einem riesigen Schlachtfeld erleben.
Jeder Spieler wird hinauf auf das maximale Level gehoben. Ihr haltet jedoch keine Fähigkeiten, die ihr bisher noch nicht auf normalem Wege erworben habt.
Wir haben das Spiel so designt, dass diverse Möglichkeiten für Angriffe und Verteidigung bestehen. Wenn jedoch die gesamte Armee vor den Toren steht und einfach nur drauf haut, dann werdet ihr verlieren. Um den Sieg davonzutragen, müsst ihr im Team zusammenarbeiten.
Der Nahkampf im PVP
Der Nahkampf funktioniert im PvP auf dieselbe Weise wie in PvE. Mit der linken Maustaste wird die Waffe geschwungen und mit der rechten Taste werden Angriffe geblockt, aber es gibt auch ein paar neue Aktionen, wie beispielsweise ein schneller Linksklick und dann ein Rechtsklick, was dann zu einer Betäubung führt. Außerdem gibt es Aktionen wie das Wegrollen, was durch das doppelte Drücken einer Taste ausgelöst wird. Momentan spielen wir noch mit all diesen Möglichkeiten, aber im PvP müssen wir auf jeden Fall noch eine Menge testen und verfeinern. Bei dieser Sache wird es wirklich sehr hilfreich sein, eine große Menge Tester in der Beta zur Verfügung zu haben, die uns den Feinschliff des Systems in einem größeren Ausmaß ermöglichen.
Charakterentwicklung
In einem klassenbasierten System läuft man Gefahr, dass jeder dieselbe Klasse wählt, aber in einem offeneren System werden die Spieler sehr versuchen, von Anfang an das stärkste Build zu finden. Der Job der Entwickler ist es, an dieser Stelle dafür zu sorgen, dass es viele brauchbare Builds gibt.
Außerdem hängt die Entwicklung des Spielenden in ESO mehr von seinen Entscheidungen ab. So wollen die Entwickler zum Beispiel jedem die Möglichkeiten geben, beispielsweise Pets zu haben, wenn sie das wollen. Im Augenblick ist es möglich mithilfe eines Perks zu entscheiden, dass man Pets mit sich führen möchte. Wenn ihr diese Fähigkeit also wollt, dann müsst ihr losziehen und sie euch holen.
Beta
Die Beta wird sehr bald stattfinden. Bisher ist noch nicht festgelegt worden, wie lange sie dauern wird. Sie wird auf jeden Fall so lange dauern, bis alle Inhalte so geprüft und fertig gestellt worden, dass das Spiel für die Veröffentlichung bereit ist. Es werden so viele Leute wie möglich eingelassen, insbesondere wegen dem PvP-System welches Tausende von Spielern unterstützt. Es werden also wirklich Tausende Spieler benötigt, um dieses System effektiv zu testen.
Firors Antwort an die Pessimisten
Wenn es gelingt, ein gutes Spiel zu schaffen, dann werden die Leute es spielen. Es muss über einen längeren Zeitraum fesselnd sein, es muss Spaß machen und wenn diese beiden Punkte erfüllt sind, dann ergibt sich der Rest von selbst.
Quelle: The Guardian
Quelle: Facebook