Donnerstag, 19. Dezember 2013

Übersetzung: Interview mit Brian Wheeler über das PvP in Elder Scrolls Online


Brian Wheeler, der Lead PvP Designer von ZeniMax hat der Elder Scrolls Online-Community zwei Stunden seiner Zeit gewidmet und Fragen beantwortet. Da all diese Fragen auf Englisch gestellt und beantwortet wurden, habe ich die wesentlichen Dinge übersetzt und hier übersichtlich zusammengefasst. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

  • auf eine Kollision zwischen den Spielern wurde verzichtet, um den Spielern möglichst große und lagfreie Kämpfe ermöglichen zu können; unterm Strich sei dieses Erlebnis mit Kollisionsabfrage eher frustrierend als taktisch anspruchsvoll
  • Spieler werden ihr Können durch gut getimtes Blocken, Ausweichen und Angriffen aus dem Hinterhalt beweisen können
  • wenn man einen Emote benutzt, können auch die gegnerischen Spieler diesen sehen
  • auf dem Schlachtfeld werden Gespräche zwischen den Spielern nicht möglich sein
  • es wird darauf hingearbeitet, das Spiel so zu balancen, dass gut eingespielte Gruppen von etwa 4 Spielern auch gegen größere Gruppen (ca. 8-12 Leute) bestehen können
  • Cyrodiil wird Oblivion sehr ähnlich sehen
  • wenn eine Allianz während einer Kampagne eine starke Übermacht darstellt, erhalten die unterlegenen Allianzen Boni auf ihre Punktzahlen, sie bekommen also mehr als sonst, wenn es ihnen gelingt, Burgen u.Ä. einzunehmen
  • man wird an einem Symbol neben dem Namen des Spielers seinen Rang erkennen können
  • es gibt keine besonderen Titel, die über dem Namen angezeigt werden können
  • die Allianz, die es schafft, alle 6 Festungen um die Kaiserstadt herum einzunehmen, stellt den Kaiser
  • [hier habe ich einen Stichpunkt entfernt]
  • die Schriftrollen der Alten können das PvP-Gebiet nicht verlassen, ihre Position wird außerdem auf der Karte angezeigt
  • einige Fertigkeiten, die man im PvP erhält, können auch im PvE sinnvoll eingesetzt werden
  • Kampagnen dauern 3 Monate
  • Gilden können nur eine Festung, Farm, ein Sägewerk oder eine Mine zur Zeit besetzen, nicht mehrere unterschiedlicher oder gleicher Art
  • sie können einfach eingenommen werden, indem man mit dem Quartiermeister dieser Orte spricht
  • passive Skills, die man einmal erlangt hat, werden immer wirken, egal, wo man sich aufhält
  • in Cyrodiil wird es Rüstungen mit einzigartigem Aussehen und Set-Boni geben, die aber nicht als „PvP-Rüstung“ eingestuft werden sollten
  • wenn Gebäude beschädigt werden, kostet der Wiederaufbau Gold oder Allianzpunkte und Zeit
  • Gildenläden sind verfügbar, sobald eine Gilde eine Festung o.Ä. eingenommen hat
  • dazu können alle Spieler aus deren Allianz dann mit dem Quartiermeister reden, um bei ihm die Gegenstände einzukaufen, die die Gilde anbietet
  • der Wechsel der Heimat-Kampagne wird den Spieler Allianzpunkte kosten, der erste Wechsel ist jedoch für alle Spieler kostenlos
  • es gibt keine automatischen Angriffe, mit der linken Maustaste wird angegriffen und mit der rechten geblockt
  • um Cyrodiil zu Fuß von Norden nach Süden zu durchqueren benötigt man zwischen 20-30 Minuten


So, wenn euch auffällt, dass ich etwas vergessen habe, schreibt mir das bitte über die Kommentarfunktion.




Montag, 16. Dezember 2013

Concept Art zur Kaiserrüstung veröffentlicht!


Habt ihr vor, euch in Cyrodiil den Kaiserthron zu erobern?

ZeniMax hat nun ein Concept Art zur Rüstung veröffentlicht, die nur der Kaiser tragen können wird. Das bedeutet, dass pro Kampagne nur ein einziger Spieler mit dieser Rüstung zu sehen sein wird! Gefällt sie euch oder seid ihr eher der Meinung, dass sie für einen Kaiser nicht prunkvoll genug ist?



Quelle: Offizielle Website

Elder Scrolls Online - Release-Datum und PvP-Video!



Es ist so weit! Na ja, jedenfalls fast. Vor ein paar Tagen hat ZeniMax uns endlich den Release-Termin für ESO genannt. PC- und Mac-User dürfen sich auf den 4.4.2014 freuen. Auf dieses Datum hätten wir nach Skyrim eigentlich auch selbst kommen können. Konsolenspieler müssen sich noch zwei weitere Monate gedulden, sie dürfen sich mit ihrer Xbox One oder Playstation 4 erst im Juni 2014 in die Onlineversion von Tamriel stürzen.

Uns wurde außerdem mitgeteilt, dass sich für die Beta mittlerweile über 4.000.000 Leute beworben haben. Interessant wäre natürlich, ob die Mehrfachanmeldungen aus dieser Zahl bereits herausgerechnet wurden, aber das weiß wohl nur der liebe ZeniMax. Laut Firor ist es ihr Ziel, jedem Interessierten vor Release mindestens einmal Zugang zum Spiel zu gewähren.

Zusätzlich zum Start-Termin stellte man uns außerdem ein PvP-Video vor. Es verlässt sich auf Ingame-Grafik, zeigt uns dabei allerdings teilweise ruckelige Abläufe und hölzerne Bewegungsabläufe. Interessant anzuschauen ist es jedoch allemal.




Da das Datum für den Release nun feststeht, werde ich diesem Blog in Zukunft wieder mehr Zeit widmen. Relevante Neuigkeiten, Übersetzungen, Screenshots und mehr erhaltet ihr nun also wieder an dieser Stelle.


Quelle: Offizielle Website
Quelle: Facebook

Donnerstag, 31. Januar 2013

Übersetzung: 'The Guardian' spricht mit Matt Firor - Interview Teil II



Hier folgt nun meine Übersetzung des zweiten Teils des Interviews, das 'The Guardian' mit Matt Firor führte:


Über das PvP
Es gibt in ESO ein Progressionssystem, über das wir bisher noch nicht wirklich gesprochen haben. Ihr werdet Allianz-Punkte (Alliance Points) erhalten und bekommt mehr Fähigkeiten. In dieser Hinsicht weist es eine Ähnlichkeit zu Camelot auf, wo es 'Realm Points' gab. In Camelot gab es 47 Klassen, die alle unterschiedlich waren und nach einer Weile war es viel schwieriger sie zu balancen als es hätte sein sollen. Wenn wir in den vergangenen elf Jahren also irgendetwas gelernt haben, dann wäre es der Punkt, dass die Spieler die Charaktere kreieren sollten wie sie es wollen, damit wir sie dann von diesem Punkt aus balancen können. 
Im Moment ist es geplant, bis zu 2000 Leute zur selben Zeit in Cyrodiil kämpfen zu lassen. In den einzelnen Kämpfen ist der Client darauf optimiert, gleichzeitig bis zu 200 Spieler zur selben Zeit auf dem Bildschirm zu haben. Ihr werdet also sehr große Kämpfe auf einem riesigen Schlachtfeld erleben.
Jeder Spieler wird hinauf auf das maximale Level gehoben. Ihr haltet jedoch keine Fähigkeiten, die ihr bisher noch nicht auf normalem Wege erworben habt.
Wir haben das Spiel so designt, dass diverse Möglichkeiten für Angriffe und Verteidigung bestehen. Wenn jedoch die gesamte Armee vor den Toren steht und einfach nur drauf haut, dann werdet ihr verlieren. Um den Sieg davonzutragen, müsst ihr im Team zusammenarbeiten.

Der Nahkampf im PVP
Der Nahkampf funktioniert im PvP auf dieselbe Weise wie in PvE. Mit der linken Maustaste wird die Waffe geschwungen und mit der rechten Taste werden Angriffe geblockt, aber es gibt auch ein paar neue Aktionen, wie beispielsweise ein schneller Linksklick und dann ein Rechtsklick, was dann zu einer Betäubung führt. Außerdem gibt es Aktionen wie das Wegrollen, was durch das doppelte Drücken einer Taste ausgelöst wird. Momentan spielen wir  noch mit all diesen Möglichkeiten, aber im PvP müssen wir auf jeden Fall noch eine Menge testen und verfeinern. Bei dieser Sache wird es wirklich sehr hilfreich sein, eine große Menge Tester in der Beta zur Verfügung zu haben, die uns den Feinschliff des Systems in einem größeren Ausmaß ermöglichen.

Charakterentwicklung
In einem klassenbasierten System läuft man Gefahr, dass jeder dieselbe Klasse wählt, aber in einem offeneren System werden die Spieler sehr versuchen, von Anfang an das stärkste Build zu finden. Der Job der Entwickler ist es, an dieser Stelle dafür zu sorgen, dass es viele brauchbare Builds gibt. 
Außerdem hängt die Entwicklung des Spielenden in ESO mehr von seinen Entscheidungen ab. So wollen die Entwickler zum Beispiel jedem die Möglichkeiten geben, beispielsweise Pets zu haben, wenn sie das wollen. Im Augenblick ist es möglich mithilfe eines Perks zu entscheiden, dass man Pets mit sich führen möchte. Wenn ihr diese Fähigkeit also wollt, dann müsst ihr losziehen und sie euch holen.

Beta
Die Beta wird sehr bald stattfinden. Bisher ist noch nicht festgelegt worden, wie lange sie dauern wird. Sie wird auf jeden Fall so lange dauern, bis alle Inhalte so geprüft und fertig gestellt worden, dass das Spiel für die Veröffentlichung bereit ist. Es werden so viele Leute wie möglich eingelassen, insbesondere wegen dem PvP-System welches Tausende von Spielern unterstützt. Es werden also wirklich Tausende Spieler benötigt, um dieses System effektiv zu testen.

Firors Antwort an die Pessimisten
Wenn es gelingt, ein gutes Spiel zu schaffen, dann werden die Leute es spielen. Es muss über einen längeren Zeitraum fesselnd sein, es muss Spaß machen und wenn diese beiden Punkte erfüllt sind, dann ergibt sich der Rest von selbst.



Quelle: The Guardian
Quelle: Facebook

Mittwoch, 30. Januar 2013

Übersetzung: 'The Guardian' spricht mit Matt Firor - Interview Teil I



'The Guardian' hatte das Vergnügen, ein Interview mit Matt Firor zu führen. Dieses wurde in zwei Teile aufgespalten und ist in englischer Sprache auf ihrer Website einsehbar.

Hier folgt nun eine Übersetzung der angesprochenen Themen:

Zum Taschendiebstahl und warum er es nicht ins Spiel geschafft hat.
Zunächst war es geplant, den Taschendiebstahl in das Spiel einzuführen. Dieses Feature ist jedoch mit einer ganzen Menge komplexer Verwicklungen bezüglich der Beziehungen zwischen Spielern verbunden. Es läuft schlussendlich darauf hinaus, dass in dieser Welt, in der drei Allianzen bestehen, jeder in deiner Allianz dein Freund und jeder andere dein Feind ist. Wenn du nun einen deiner Freunde bestiehlst, kannst du dann gegen ihn kämpfen? 
Das führt zu Fragen des grundsätzlichen Spieldesigns, bei denen wir uns sehr unsicher sind. Grundsätzlich wäre das eine Menge Spaß für dich selbst, aber möglicherweise nicht so viel Spaß für die anderen.

Über die Wahl der Ära, in der ESO seinen Platz gefunden hat. 
Die Geschichte der Ära, in der wir uns aufhalten, ist noch sehr vage und nur skizzenhaft vorhanden. Alles, was wir wissen ist, dass es sich um eine Zeit mit großen Unruhen und sich gegenseitig bekriegenden Provinzen handelt, in der es keine zentrale Kontrollinstanz gibt. Dies ist eine perfekte Situation für uns, denn wir können so die Geschichten über diese Unruhen und wie sich die Provinzen zu Allianzen zusammenschließen, um sich gegenseitig zu bekämpfen und um die kaiserliche Hauptstadt zu erobern, selbst erzählen.

Ähnlichkeiten zwischen den Schauplätzen zu der Zeit von ESO und der uns bekannten Geschichtsabschnitte am Beispiel von Windhelm.
Wenn ihr die Stadt betretet, werdet ihr zunächst die Ähnlichkeiten wahrnehmen. Die Bauwerke sehen ähnlich aus, die Steine sehen ähnlich aus, die gesamte Umgebung der Stadt sieht so aus, wie wir es kennen. Die Unterschiede bestehen in einem unterschiedlichen Aufbau, das alles geschieht schließlich 1000 Jahre vor der uns bekannten Zeit, die Stadt selbst hat eine andere Aufmachung, das politische System unterscheidet sich. Ihr werdet immer noch aus den Toren schreiten können und erkennen, dass ihr in Skyrim seid. Kleine Dinge, wie der Fluss vor der Stadt, sind auch in dieser Zeit schon vorhanden. Ich würde sagen, es sieht alles ähnlich aus, fühlt sich aber anders an.

Über die Fähigkeiten und die Zusammenarbeit der gegnerischen NPCs.
Während wir das Spiel spielten fanden wir heraus, dass wir unterschiedliche Charakter Builds benutzten, also haben wir Feinde geschaffen, die im Wesentlichen diese Builds teilen. Wir versuchen zu simulieren, wie Spieler gemeinsam in Gruppen kämpfen – wir wollen Feinde schaffen, die solche Taktiken gegen euch verwenden, also helfen Sie sich gegenseitig, buffen sich gegenseitig, heilen sich gegenseitig.
Einer könnte zum Beispiel einen Krug mit Pech werfen und ein Magier steckt dich in Brand – so würdest du schlussendlich brennen und gleichzeitig verlangsamt sein.

Darüber, wie auch auf hohem Level noch spannendes PvE betrieben werden kann.
Wir könnten dem später vielleicht eine noch etwas kunstvolleren Namen geben, aber im Moment nennen wir es einfach Abenteuergebiete (adventure zones). Ihr könnt losziehen und die wilderen Teile von Tamriel erkunden, unsere langfristigen PvE Inhalte basieren auf diesen Gebieten. Wenn ihr ein sehr hohes Level erreicht habt und immer noch PvE spielen wollt, so könnt ihr in diese Abenteuergebiete reisen und diese alleine oder im Team mit ähnlich gesinnten Spielern erkunden. Wir werden voraussichtlich einige wirklich große Gruppen-Quests dort einfügen.

Die ersten Stunden in ESO und das PvP.
Wir wissen noch nicht ganz genau, ab wann ihr euch mit anderen Spielern werdet messen können. Im Moment beginnt dies noch mit Level 10, dieses erreicht ihr nach ca. 15 Stunden. Unserer Meinung nach sollten zunächst einige Stunden in PvE zugebracht werden, um die grundsätzliche Kontrolle und die Funktionsweise des Kampfes zu erlernen. Wir wollen euch nicht zu schnell in diese Inhalte werfen, aber wir sind der Meinung, dass es immer von den Spielern abhängen sollte, wann sie mit welchen Inhalten beginnen.

Quelle: The Guardian
Quelle: Facebook